Walter Scott

Walter Scott
[Abb. 1] Walter Scott (Edinburgh, 1771 – Abbotsford, 1832)

Kupferstich in Punktiermanier von Friedrich Wilhelm Bollinger (1777-1825) nach einem Gemälde von R. Westall
Zwickau: Gebrüder Schumann, um 1820
Bezeichnung unterhalb des Brustbildes: Walter Scott
StadtMuseum Bonn

Die Werke des schottischen Nationaldichters Walter Scott, dessen Romane auch Goethe gerne gelesen hat, gehörten zum Verlagsprogramm der Gebrüder Schumann in Zwickau, wo sie von 1822 bis 1827 in deutscher Übersetzung erschienen sind. Der im 12. Jahrhundert spielende Roman „Ivanhoe“, der noch in der Verfilmung mit Elizabeth Taylor als die schöne und gute Jüdin Rebecca und Robert Taylor als edler angelsächsischer Ritter Generationen von Kinobesuchern zu Tränen rührte, war 1829 die „Bettlectüre“ von Robert Schumann, und Clara Schumann gesteht im Ehetagebuch mit Eintrag vom 6. Dezember 1840 nach der Lektüre von „The heart of Mith-Lothian“, lange nichts gelesen zu haben, das sie so aufgeregt hätte.

(I.B.)