200. Geburtstag von Clara Schumann

Seit dem Clara-Schumann-Jubiläumsjahr 2019 ist jede Veranstaltung in unserer VORSCHAU
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die eine Komposition von Clara Schumann im Programm hat, mit einem blauen Clara-Icon markiert.

Clara Event Icon

Zum 200. Geburtstag von Clara Schumann planten nicht nur die Schumannstädte, es waren Planungen allerorts auf dem Wege und es kamen mit Blick auf das Jubiläumsjahr 2019 viele neue Einspielungen mit Werken von Clara Schumann heraus. In Leipzig, Clara Schumanns Geburtsstadt, Stadt des Beginns ihrer Wunderkindkarriere, Ausgangspunkt ihrer internationalen Pianistenlaufbahn, Ort des Kennenlernens mit Robert Schumann, Ort der Eheschließung und der ersten gemeinsamen Ehejahre mit Geburt der zwei ältesten Töchter, waren die Planungen schon 2016/17 weit vorangeschritten und kulminierten in einem großartigen Jubiläums-Festjahr.

Mit dem von https://kocmoc.net/ neuentworfenen Jubiläumslogo startete Leipzig in den 200. Geburtstag von Clara Schumann, vgl. die Leipziger Clara 2019-Seite und das Leipziger Jubiläumsprogramm 2019. https://clara19.leipzig.de/

Mit dem von koc.moc.net neuentworfenen Jubiläumslogo startet Leipzig in den 200. Geburtstag von Clara Schumann


Zwickau - Schumann Plus 2019 im Zeichen Clara Schumanns

2019 jährte sich der Geburtstag Clara Schumanns zum 200. Mal. Das wurde in Zwickau, wo sich die größte Clara-Schumann-Sammlung befindet, mit einem ganzen Festjahr gefeiert. So bot auch fast jedes der Konzerte der Reihe „Schumann Plus“ im Robert-Schumann-Haus nicht nur Musik von Robert, sondern auch von Clara Schumann. Und es erklangen nicht nur zahlreiche Kompositionen Clara Schumanns, sondern auch Werke, die ihr gewidmet sind, so die über ein Motto Clara Wiecks komponierten Davidsbündlertänze op. 6 von Robert Schumann und die Cellosonate op. 26 von Clara Schumanns Frankfurter Konservatoriumskollegen Anton Urspruch. Die Programme waren bunt bestückt, reichten diesmal bis ins 17. Jahrhundert zurück, rangieren vom Klavierrecital bis hin zu Streichquartett und einem Vokalensemble.
Und es stand sogar eine kleine Schumann-Uraufführung an: Am 7. April erklang im Konzert des Alinde-Quartetts neben Werken von Henry Purcell und Joseph Haydn sowie Robert Schumanns erstem Streichquartett eine neuentdeckte kurze Streichquartettkomposition, die Schumann seinem holländischen Freund, dem Geiger Martin Bezeth, widmete. Aus Irland wurde dem Robert-Schumann-Haus Zwickau vor einigen Jahren von einem Arzt in Cork ein Albumblatt angeboten, das jahrzehntelang gerahmt bei seiner alten Tante im Zimmer gehangen habe. Nach deren Tod wollte der Erbe es nun in gute Hände bringen und kontaktierte das Robert-Schumann-Haus über die Schumann-Briefedition. Nachdem ein britischer Auktionshändler geurteilt hatte, es sei vermutlich nicht besonders wertvoll, wurde es dem Zwickauer Archiv schließlich kostenlos übersandt. Der Schumann-Forschung war die Quelle bis dahin völlig unbekannt – sie überliefert ein ungedrucktes Werk Robert Schumanns (RSW Anh. N6), von dem man zuvor nur durch ein Skizzenblatt Robert Schumanns wusste. Das Schumann-Werkverzeichnis ordnet die Komposition unter den Werken unbestimmter Besetzung ein. Thomas Synofzik konnte jedoch kürzlich in einem Artikel über das Albumblatt erstmals biographische Informationen über Martin Bezeth liefern und nachweisen, dass er ein vielfach aktiver Streichquartett-Primarius war, dessen Talente von Robert Schumann sogar eigenhändig in Prüfungsprotokollen des Leipziger Konservatoriums hervorgehoben wurden. Auch angesichts des Stimmumfangs der vierstimmigen, zehntaktigen Komposition ist klar, dass es sich um einen Streichquartettsatz handelt.
Unter den hochkarätigen internationalen Künstlern, die in den acht Konzerten auftraten, sind auch mehrere Schumann-Preisträger wie die Pianisten Susanne Grützmann, Hartmut Höll und Jozef De Beenhouwer. Letzterer bestritt zusammen mit der Sopranistin Miriam Alexandra am 5. Mai ein Programm, dass die Liedkomponistinnen Clara Schumann und Pauline Viardot-Garcia gegenüberstellt – beide waren seit Jugendjahren befreundet und lebten in den 1860er Jahren in Baden-Baden, wo sie häufige Kontakte pflegten.Susanne Grützmann, die 1981 Preisträgerin beim Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerb war, und nicht nur zahlreiche CDs mit Klaviermusik von Robert Schumann veröffentlicht hat, sondern auch das gesamte Klavierwerk Clara Schumanns auf CD eingespielte, bietet ein interessantes Dreiecksprogramm mit großen Klavierwerken von Frédéric Chopin, Clara und Robert Schumann.
Manche der auftretenden Künstler waren schon zuvor in Zwickau zu hören, manche traten erstmals im Robert-Schumann-Haus auf: Als Mitglieder des Trio Vivente sind die beiden Freiburger Musikerinnen Anne Katharina Schreiber und Jutta Ernst in Zwickau wohlbekannt. Am 13. Januar gastierten sie mit Magdalena Ernst, der jungen Solohornistin der Duisburger Philharmoniker. Neben Robert Schumanns hochvirtuoser Hornkomposition aus dem Dresdner Kammermusikjahr 1849 und Clara Schumanns expressiven Violinromanzen erklangen als Triostücke das Horntrio von Johannes Brahms und die Serenade des mit Brahms befreundeten Robert Kahn, den Clara Schumann schon 20-jährig als „sehr talentvollen Komponisten“ lobte. Auch der Pianist Paul Rivinius war bereits 2014 schon einmal im Robert-Schumann-Haus Zwickau zu erleben. Am 3. Februar 2019 war er gemeinsam mit der erstmals hier konzertierenden polnischen Cellistin Joanna Sachryn zu erleben, die regelmäßig in den großen Konzertsälen Europas, Asiens und Amerikas auftritt. Die Geschwister Bettina und Robert Aust traten zuletzt 2016 in Zwickau auf. Diesmal reisten sie gemeinsam mit der jungen rheinischen Mezzosopranistin Lydia Krüger an und präsentierten ein buntes Programm, das neben Robert Schumanns Dresdner Klarinettenstücken aus dem Jahr 1849 Lieder, Klavierstücke und Kammermusik von Clara Schumann und selten zu hörende Liedkompositionen mit obligater Klarinette u.a. von Louis Spohr und Franz Schubert enthielt. Auch der Schweizer Cellist Christian Giger und die japanische Pianistin Yuka Kobayashi sind alte Bekannte in Zwickau, am 6. Oktober spielten sie aber erstmals gemeinsam mit Andreas Buschatz, dem erstenKonzertmeister des Leipziger Gewandhausorchesters.
In großer Besetzung bot das letzte Konzert der Saison am 3. November Chormusik von Robert und Clara Schumann: Unter Leitung von Holger Speck gastiert das Vokalensemble der Musikhochschule Karlsruhe.

 

"CLARA". Kammeroper von Victoria Bond in zwei Akten nach einem Libretto von Barbara Zinn Krieger

Uraufführung am 14. April 2019, 14 Uhr, Theater Baden-Baden, im Rahmen der Osterfestspiele Baden-Baden (weitere Termine:17.4. & 21.4.2019)

3. bis 16. Juni 2018: 21. Bonner Schumannfest

In Kooperation mit: Berliner Philharmoniker, Festspielhaus Baden-Baden, „Akademie Musiktheater heute“ der Deutsche Bank Stiftung und Theater Baden-Baden.

2015 gab es auf Victoria Bonds eigenen Festival in Manhattan schon eine Aufführung in kleiner Besetzung (staged workshop performance) im Leonard Nimoy Thalia Theatre.
Vgl. http://www.classicalmusiccommunications.com/

2019 im Clara-Schumann-Jahr erlebt Victoria Bonds Oper "Clara" ihre Uraufführung bei den Osterfestspielen in Baden-Baden, wie der Intendant des Baden-Badener Festspielhauses bei der Vorstellung der letzten von ihm verantworteten Saison verkündete. Vgl. Badisches Tagblatt, Nr. 63, beigefügt als fotografierter Auszug, Hinweis rot angestrichen.

3. bis 16. Juni 2018: 21. Bonner Schumannfest

An ihrer Oper gearbeitet hat Victoria Bond im Brahmshaus zu Baden-Baden, das in nächster Nähe zum Haus von Clara Schumann liegt, in dem sie viele Jahre die Sommer mit ihrer Familie und engen Freunden verbracht hat.

Vgl. http://www.victoriabond.com/
https://www.festspielhaus.de/

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