Anastasius Grün, eigentlich Anton Graf von Auersperg (1806-1876)

Stahlstich, um 1850, Copyright: StadtMuseum Bonn

Robert Schumann vermerkte in seinem Lectürebüchlein während eines Ferienaufenthaltes auf Norderney im August 1846 die Lektüre der 1836 erschienenen Gedichtsammlung Schutt des österreichischen Dichters Anastasius Grün, der als revolutionärer Kämpfer des Vormärz galt. Auf diese Sammlung bezogen erwog Schumann später den entsprechenden Titel Spreu für eine Sammlung von Klavierstücken. In seinen Dichtergarten für Musik hat Schumann sechs lange Gedichte von Grün aufgenommen, darunter Der letzte Dichter und Das Musikantendorf. Vertont hat Schumann nur ein Gedicht von Anastasius Grün: Großvater und Großmutter in Duette op. 34/4.

(Sigrid Lange)