Maxen
„Des Herzens Sonnenschein in Sachsen, er strahlt am schönsten doch in Maxen“ (Hans Christian Andersens Eintrag ins Stammbuch von Friederike Serre)
Auf der Flucht vor den Kampfhandlungen zwischen Revolutionären und von der staatlichen Obrigkeit eingesetzten Militärs in der Nähe ihrer Dresdner Wohnung zogen sich die Schumanns Anfang Mai 1849 in das ihnen wohlbekannte, ca. 17 km vom Stadtzentrum Dresdens entfernte Maxen – nach Robert Schumann „einer der lieblichsten Orte um Dresden“ – zurück, wo sie bei dem mit ihnen seit 1837 befreundeten Ehepaar Serre Zuflucht fanden und sich für einige Tage bis zum Umzug nach Kreischa am 11. Mai im sog. Doktorhaus an der Straße nach Wittgensdorf niederliessen. Die kunstsinnigen und über ein halbes Jahrhundert als Kunst- und Künstlermäzene wirkenden Serres – der preußische Major a. D. Friedrich Anton Serre und seine Frau Friederike – unterhielten sowohl in ihrer Dresdner Stadtvilla wie in dem 1819 von Major Serre erworbenen Schloss Maxen ein gastfreundliches, von vielen Künstlern geliebtes Haus.
(I.B.)