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Mit Clara Schumann telefonieren
Das Robert-Schumann-Haus Zwickau informiert: Mixed Reality bietet künftig neue digitale Erlebnismöglichkeiten im Robert-Schumann-Haus
https://www.schumann-zwickau.de/
1307 – seit 1890 war Clara Schumann in ihrem Haus in der Myliusstrasse 32 in Frankfurt unter dieser Nummer telefonisch erreichbar. Und wenn die Neukonzeption des Museums im Robert-Schumann-Haus Zwickau 2025 Gestalt annimmt, werden Besucherinnen und Besucher des Museums Clara Schumann unter dieser Nummer auch wieder erreichen können. Vgl. https://www.schumann-zwickau.de/. Die über dpa von der Stadt Zwickau verbreitete Nachricht “Mixed Reality bietet künftig neue digitale Erlebnismöglichkeiten im Robert-Schumann-Haus” elektrisierte zum Wochenanfang die Feuilletons vieler deutscher Zeitungen und die Kukturredaktionen der öffentlichen Radiosender (gut, dass es sie noch gibt!), die die aufregende Information u.a. unter Überschriften wie “Wo man künftig in der Vergangenheit anrufen kann“ (FAZ), “Mit Clara Schumann telefonieren. Das geht” (NDR), “Im Schumann-Haus in Zwickau kann, wer will, sich vom Fräulein vom Amt mit Clara Schumann verbinden lassen” (Leipziger Volkszeitung), ”Telefonieren mit Clara Schumann dank KI“ (BR-Klassik) oder – etwas biederer – “Robert-Schumann-Haus bietet «Telefonate» mit Ehefrau Clara” (Deutschlandfunk Kultur und Neue Musikzeitung) unter ihre Leserinnen und Leser bzw. Zuhörerinnen und Zuhörer brachten!
Frankfurt, wo Clara Schumann seit 1878 lebte und arbeitete, gehörte mit Berlin, Breslau, Hamburg, Köln, Mannheim und München zu den ersten Städten im – seit 1871 – Deutschen Kaiserreich, in denen Fernsprech-Ortsnetze gebaut wurden.
Einer Vorwahl bedurfte es nicht, weil man in den ersten Jahren nur (!) innerhalb des eigenen Wohnorts, sofern dieser bereits über ein Netz verfügte, telefonieren konnte. Erst im Zuge der Verbindung der Ortsnetze über Fernleitungen konnten in Frankfurt ab 1894 erstmals auch Gespräche mit Berlin geführt werden, ab dem 6. August 1900 waren erstmals Ferngespräche zwischen Berlin und Paris möglich. Vgl. https://www.brandenburg-preussen-museum.de/. In den ersten Jahrzehnten des Telefons, des “Fernsprechers”, der sich privat überhaupt erst seit den 1880er-Jahren in deutschen Haushalten zu etablieren begann und auch noch keine Wählscheibe hatte, konnten Gespräche nur über die Vermittlung des “Fernsprechamt” geführt werden, die man bei Anruf automatisch erreichte und dann die durchgeben musste, mit welchem Anschluss man verbunden werden wollte – Filmliebhaber kennen das noch aus vielen alten Filmen, wo unzählige junge Frauen nebeneinander an den Schaltstellen einer Vermittlungszentrale saßen und bei ständigem Geklingel unentwegt Verbindungen herstellen mussten. Clara Schumann soll gerne mit ihrer mit Familie ebenfalls in Frankfurt lebenden Tochter Elise Sommerhoff – die begüterte Kaufmanns-Familie Sommerhoff hatte die niedrigere Nummer 844, besass also schon einige Zeit vor Mutter, Schwiegermutter und Großmutter einen Telefonanschluss – telefoniert haben. Wie faszinierend die Menschen damals die neue Technik fanden, zeigt das in hoher Auflage erschienene und weit verbreitete Liebig-Sammelbildchen “Der Fernsprecher” von 1891. Clara Schumanns Telefon könnte so ähnlich ausgesehen haben wie das im Bestand des Deutschen Historischen Museums befindliche Modell der Firma „Mix und Genest“, Deutsches Reich, um 1895, siehe Foto © Deutsches Historisches Museum, Berlin (https://www.dhm.de/lemo/). Ein Modell eines Telefonapparats um 1895 der schnell in größeren Stückzahlen produzierenden Firma Siemens & Halske besitzt das Robert-Schumann-Haus Zwickau. Dieser Apparat wird demnächst – 2025 – nach Eröffnung der neugestalten Dauerausstellung des Museums, die vor allem auf das Konzept einer “mixed reality” setzt, eine besondere Rolle spielen, da im Museum Anrufe bei Clara Schumann unter ihrer eh. Frankfurter Nummer 1307, natürlich ebenfalls über die Vermittlung, möglich sein werden (siehe oben). In so malerisch-lockerem Gewand wie die junge Frau auf dem Bildchen, die, zudem barfüssig und mit goldenen Reifen an den Oberarmen, eine weibliche Gestalt aus der Antike darzustellt, pflegte die damals über 70 Jahre alte Clara Schumann – vgl. das Foto ihres lebensnahen Porträts, eine Radierung von 1889 (https://www.schumann-portal.de/id-1889.html) –, europaweit gefeierte Klaviervirtuosin und Komponistin, damals schon seit vielen Jahren als berühmteste, bestbezahlte und mit vielen Privilegien – etwa keine Anwesenheitspflicht am Konservatorium – ausgestattete 1. Klavierlehrerin des Hoch’schen Konservatoriums eine Zelebrität der eh. Reichsstadt Frankfurt, auch zu Hause sicher nicht zu telefonieren.
Bekanntlich trug sie seit dem Tod ihres Mannes 1856 in der Öffentlichkeit immer schwarz, und auch wenn ihre Privatwohnung kein öffentlicher Ort war, unterrichtete sie dort ihre Meisterschülerinnen und Meisterschüler, hielt regelmäßig musikalische Soireen ab, und musste überhaupt stets gewahr sein, dass prominenter Besuch kam.
(I.B.)
Um nach Realisierung der neuen Ausstellungskonzeption und der Eröffnung des umgestalteten Museums im Robert-Schumann-Haus Zwickau bei Ausstellungsbesuchen im Haus sich zu Clara Schumann durchstellen zu lassen und danach mit ihr reden zu können, haben gemäss Mitteilung aus Zwickau „Studierende der Westsächsischen Hochschule Zwickau […] unter Anleitung von Prof. Sven Hellbach eine Clara-Schumann-KI programmiert und trainiert. Durch Einspeisung der fast 750 Briefe Clara Schumanns an Robert Schumann und Johannes Brahms, die vom Robert-Schumann-Haus Zwickau im Rahmen des Projekts Schumann-Briefedition vor wenigen Jahren erstmals vollständig herausgegeben wurden, sind Wortwahl und Tonfall charakteristisch für die berühmte Künstlerin des 19. Jahrhunderts. Für Claras Stimme wurde eine aus Leipzig gebürtige Sprecherin im passenden Alter von ca. 70 Jahren ‚geklont‘. Auch das „Fräulein vom Amt“ darf dabei natürlich nicht fehlen.“ Vgl. https://www.schumann-zwickau.de/
6. Clara Schumann-Wettbewerb der Neuen Leipziger Chopin-Gesellschaft (NLChG) bei den 34. Leipziger Chopin-Tagen, 17.–20. Oktober 2024 — Junge Pianistinnen und Pianisten aus ganz Deutschland stellen sich den Werken von Clara Schumann sowie Komponistinnen der Zeit.
Screenshot von der Website: https://accolade-pr.de/
Weltstar zu Gast im Palais Wittgenstein!
Morgen Abend, Samstag, 28.9.2024, im Palais Wittgenstein in Düsseldorf als einzige Station in Deutschland nach ihren Konzerten in Frankreich und der Schweiz und unmittelbar vor Ihrer Konzertreise in die USA: Isata Kanneh-Mason mit einem Clara-Schumann-Programm!
Am 28. September spielt Isata Kanneh-Mason im Palais Wittgenstein. In Düsseldorf prasentiert sie eine spannende Mischung aus Clara Schumanns Kompositionen und Werken aus dem Konzert-Repertoire dieser im 19. Jh. gefeierten Pianistin. Dazu Stücke, die Clara Schumanns Kunst weiterdenken bis in unsere heutige Zeit.
Sie gewann den Leonard Bernstein Award des Schleswig-Holstein Musik Festivals und ist Preisträgerin des Opus Klassik. Isata Kanneh-Mason wuchs auf als ältestes von sieben musikalisch hochbegabten Geschwistern. Wegen ihrer großen Liebe zu Clara Schumann gab ihr die Familie den Spitznamen „Clara Schumann". Im Juli dieses Jahres trat die Ausnahmekünstlerin bei der FIRST NIGHT of the PROMS in London mit Clara Schumanns Klavierkonzert op. 7 auf, das dort zum ersten Mal seit Gründung der Proms vor über hundert Jahren gespielt wurde. Ihr fünftes Studioalbum, „Mendelssohn", erschien im
August.
Eine Kooperation von Heinrich-Heine-Institut und Schumann-Haus
Düsseldorf sowie der Clara Schumann Initiative Düsseldorf.
Q Samstag, 28. September, 20 Uhr un Palais Wittgenstein, Bilker Straße 7-9
* Eintritt: 30 EUR (ermäßigt 15 EUR)
Um Anmeldung wird gebeten unter anmeldungen-hhi@duesseldorf.de oder 0211 8995571
Herzlichen Glückwunsch zum 80. Geburtstag von Manfred Hill am 19. September 2024
Ein ganz herzlicher Glückwunsch zu seinem runden Geburtstag auch seitens des Schumann-Netzwerks an Manfred Hill, den langjährigen Vorsitzenden und seit einigen Jahren Ehrenvorsitzenden des Städtischen Musikvereins zu Düsseldorf e.V. gegr. 1818. Manfred Hills Verdienste um das Musikleben in Düsseldorf und sehr weit darüber hinaus können gar nicht hoch genug gepriesen werden! Auf viele weitere glückliche und von Tatkraft erfüllte Jahre, lieber Herr Hill! Es war mir eine Ehre, Sie und damit den Musikverein wenige Monate nach Gründung des Schumann-Netzwerks 2005 als Mitglied für den Verbund gewonnen zu haben, jede Begegnung mit Ihnen erfüllt mich mit Freude und Hochachtung.
Eine besondere Würdigung und sehr viele schöne Fotos finden sich auf der Homepage des Städtischen Musikvereins unter der Überschrift "Ein besonderer Geburtstag – Manfred Hill" ist 80 geworden:
https://archiv.musikverein-duesseldorf.de/category/galerie/chorleben/
Festakt am Clara und Robert Schumann-Denkmal „La Danse à Deux“ in Düsseldorf aus Anlass des 184. Hochzeitstages von Clara und Robert Schumann am Nachmittag des 12. September 2024
Alle Fotos: Städtischer Musikverein zu Düsseldorf e.V. gegr. 1818
.
„Am 2022 eingeweihten Clara und Robert Schumann-Denkmal »La Danse à Deux« von Markus Lüpertz in Düsseldorf (Ratinger Tor) erinnerten am 12. September 2024 die Clara Schumann Initiative Düsseldorf und der Städtische Musikverein zu Düsseldorf e.V. gegr. 1818 an den Hochzeitstag des Musiker-Ehepaars, der sich zum 184. Mal jährte.
Im Rahmen des kleinen Festakts begrüßte Manfred Hill (Ehrenvorsitzender des Städtischen Musikvereins zu Düsseldorf gegr. 1818) die Anwesenden und brachte einen Blumenschmuck im Form einer Klaviatur mit Tasten aus weißen und roten Rosen am Denkmal an. Irmgard Knechtges-Obrecht (Clara Schumann Initiative Düsseldorf) skizzierte in ihrer kurzen Ansprache den heiß ersehnten und mühsam erkämpften Hochzeitstag von Clara und Robert Schumann in Leipzig am 12. September 1840.
Die großartige Pianistin Clara Wieck hatte kurz zuvor eine kleine Tournee durch Thüringen absolviert, die letzte unter ihrem Mädchennamen. Die Trauung, am Tag vor ihrem 21. Geburtstag, fand in der kleinen evangelisch-lutherischen Gedächtniskirche in Schönefeld bei Leipzig statt. Der dort amtierende Pastor Carl August Wildenhahn, ein Schul- und Jugendfreund Robert Schumanns aus Zwickauer Zeiten, vollzieht auf Wunsch der Brautleute die Trauung und hält eine einfache „von Herzen zu Herzen gehende“ Rede, wie Clara Schumann später schreibt.
Es war ein schöner Tag, an dem die Sonne schon am Morgen ihre milden Strahlen auf das Brautpaar warf. Gerade so, als wolle sie den Bund von oben segnen. Zur Trauzeremonie in der Kirche blieben die Brautleute ganz unter sich, erst zur späteren Feier stießen dann Familie und Freunde hinzu. Es wurde fröhlich getanzt, so wie auf dem Schumann-Denkmal am Ratinger Tor, wo wir Clara und Robert – zumindest einmal im Jahr – bei ihrem Hochzeitstanz sehen können.“ (Irmgard Knechtges-Obrecht, 12.9.2024, 19:30)
Düsseldorf, Palais Wittgenstein, 28.9.2024, 20 Uhr: Klavierrezital von Isata Kanneh-Mason
Screenshot aus der Konzertankündigung: https://www.duesseldorf.de/
Isata Kanneh-Mason spielt Kompositionen von Clara Schumann sowie Werke aus Clara Schumanns Konzertrepertoire. „Dazu Stücke, die Clara Schumanns Kunst weiterdenken bis in unsere heutige Zeit.“
Die Veranstaltung ist eine Kooperation von Heinrich-Heine-Institut und Schumann-Haus Düsseldorf sowie der Clara Schumann Initiative Düsseldorf.
Eintritt: 30 Euro (ermäßigt 15 Euro)
Bitte melden Sie sich verbindlich unter anmeldungen-hhi@duesseldorf.de oder unter 0211 - 8995571 an.
Dresden, Kulturrathaus, Königstraße 15, 21.09.2024, 19:30 und 22.9.2024, 11 Uhr: Aufführung von Robert Schumanns Oratorium „Der Rose Pilgerfahrt“ durch das Sächsische Vocalensemble e.V. unter Leitung von Matthias Jung im Rahmen der 15. Robert-Schumann-Ehrung 2024
Bitte beachten, dass statt des erkrankten Pianisten Camillo Radicke in beiden Aufführungen Michael Schütze spielen wird, vgl. https://www.saechsisches-vocalensemble.de/
Robert-Schumann-Haus Zwickau, 13.9.2024, 12 Uhr: Mittagskonzert mit Iva Zurbo an Clara Schumanns 205. Geburtstag
Screenshot aus der Konzertankündigung: https://www.schumann-zwickau.de/
Die Konzerte der Robert-Schumann-Gesellschaft Frankfurt e.V. in der Spielzeit 2024/2025, jeweils Villa Bonn, Siesmayerstr. 12, Frankfurt, 19:00
Veranstaltungen zum 184. Hochzeitstag der Schumanns am 12. September 2024 in Leipzig, Düsseldorf und Bonn
Leipzig, wo das junge Ehepaar noch am Tag der Hochzeit seine erste gemeinsame Wohnung bezog – im heutigen Schumann-Haus in der Inselstraße 18, in der auch die ersten drei Kinder, die Töchter Marie, Elise und Julie zur Welt kamen –, Düsseldorf, wo Robert Schumann städtischer Musikdirektor war und das Ehepaar seit September 1850 lebte, Geburtsort der zwei jüngsten Kinder Eugenie und Felix, und glücklicher Standort des letzten gemeinsamen Wohnsitzes der Schumanns, der vor 9 Monaten als neues Schumann-Museum im Schumannhaus in der Bilkerstrasse mit weltweit begeisterter Resonanz eröffnet worden ist, und Bonn, wo Robert und Clara Schumann im Abstand von 40 Jahren auf dem Alten Friedhof zur letzten Ruhe gebettet wurden, würdigen den 184. Hochzeitstag mit eigenen Veranstaltungen:
- Schumann-Haus Leipzig, 12.9., 20:00: Zum Hochzeitstag der Schumanns – Laura Liebeskind, Gesang und Klavier & Tim Ludwig, Gitarre (https://www.schumannhaus.de/)
- Clara und Robert Schumann Denkmal »La Danse À Deux«, Ratinger Tor, 40213 Düsseldorf, 12.9., 16:30-17 Uhr: Zum Hochzeitstag von Clara und Robert Schumann – Kleiner Festakt, veranstaltet von der Clara Schumann Initiative Düsseldorf und dem Städtischen Musikverein zu Düsseldorf e.V. gegr. 1818 (https://www.schumann-portal.de/)
- Alter Friedhof, Bornheimer Straße, 53111 Bonn, 12.9., 16:00: STÄDTISCHE GEDENKFEIER ANLÄSSLICH DES HOCHZEITSTAGES VON CLARA UND ROBERT SCHUMANN mit einem Konzert von Elena Neumann
- Schumannhaus Bonn, 12.9., 20:00: LIEDERABEND MIT SILVIA HAUER UND PAULINA TUKIAINEN (https://www.bonner-schumannfest.de/)
Aus Anlass des 275. Geburtstags von Goethe (* 28.8.1849, Frankfurt) würdigen am 28. August 2024, 17 Uhr, Thomas Synofzik und Katrin Reyersbach im Robert-Schumann-Haus Zwickau die Bedeutung Goethes für Robert und Clara Schumann und Goethes Begegnung mit dem Wunderkind Clara Wieck im Oktober 1831 in Weimar.
70 Jahre lagen zwischen der 12jährigen Clara Wieck und dem 82 Jahre alten Goethe – beide hatten erst kürzlich ihren 12. bzw. 82. Geburtstag begangen –, als Clara und ihr Vater Friedrich Wieck nach vielen Bemühungen am 1. Oktober 1831 endlich eine “Audienz” beim Olympier in seinem Haus am Frauenplan in Weimar erhielten: „Wir fanden ihn lesend und der Bediente führte uns ein ohne weitere Anmeldung, nachdem er uns den Tag vorher zu dieser Zeit hatte bestellen lassen. Er empfing uns sehr freundlich; Clara mußte sich zu ihm auf das Sopha setzen. Bald darauf kam seine Schwiegertochter [Ottilie von Goethe] mit ihren beiden sehr geistreich aussehenden Kindern v. 10 – 12 Jahren […] Clara wurde nun aufgefordert zu spielen und spielte la Violetta v. Herz. Während des Spiels kam noch mehr Besuch u sie spielte dann noch Brav.Var v. Herz O. 20. – Goethe fällte über die Composition und das Spiel der Clara ein sehr richtiges Urtheil nannte die Comp.[osition] heiter, und französisch picant und rühmte Claras richtiges Eindringen in diesen Character. So hatten wir denn denjenigen gesprochen, was viele Fremde vergebens wünschen.“ (Jugendtagebuch von Clara Wieck., S. 68). Danach war für Clara Wieck auch der Weg für ein öffentliches Konzert in Weimar (7. Oktober) und für Auftritte am Weimarer Hof und privaten Salons geebnet. Am 9. Oktober, beim zweiten und letzten Besuch bei Goethe – der noch vor Ablauf eines halben Jahres am 22. März 1832 gestorben ist –, bekam Clara Wieck von Goethe die abgebildete Bronzemedaille mit seinem Porträt und seiner handgeschriebenen Widmung – Gold in den Händen ihres Vaters zur Bewerbung seiner Tochter auf dem Weg nach Paris mit vielen Auftrittsstationen davor. (I.B.)
Toller Zuwachs für die Sammlung des Robert-Schumann-Hauses Zwickau – Entdeckung und Spurensuche mit wunderbarem Happyend!
Die Briefsammlung des Robert-Schumann-Hauses Zwickaus konnte um einen bisher ungedruckten und auch inhaltlich nicht bekannten Brief des jungen Robert Schumann vom 6. April 1835 an den aus Breslau gebürtigen und seit 1834 in Paris lebenden Geiger, Komponisten, Gesangslehrer und Musikschriftsteller Heinrich Panofka (1807–1887), der zu den ersten Mitarbeitern von Schumanns 1834 gegründeter Neuen Zeitschrift für Musik gehörte, erweitert werden! Der Brief wird ediert und kommentiert 2025 im Doppelband mit den französischen und englischen Korrespondenzen Robert und Clara Schumanns in der Schumann-Briefedition im Verlag Dohr erscheinen.
Abb.: Adressenseite des (Falt-)Briefes von Robert Schumann vom 6. April 1835 an Heinrich Panofka in Paris,
adressiert an die Musikalienhandlung Maurice Schlesinger, die seit 1824 in der Rue de Richelieu 97 ansässig war
(https://weber-gesamtausgabe.de/de/A080284.html), wo Panofka, der mit Schlesinger in Geschäftsbeziehung stand,
den Brief abholen konnte. Foto: Thomas Synofzik, August 2024.
Auf die Spur des Briefes kam Dr. Thomas Synofzik, Direktor des Robert-Schumann-Hauses Zwickau und Träger des Robert-Schumann-Preises der Stadt Zwickau, 2023 durch sein genaues Studium des Booklets einer CD-Box mit den Schumann-Einspielungen des französischen Pianisten André Krust (1926–2020). (I.B.)
Hier der Bericht von Thomas Synofzik über seine Entdeckung, die geglückte Kontaktaufnahme zur Familie Krust und die glückliche Sicherung des Briefes für die Sammlung des Robert-Schumann-Hauses Zwickau:
"Bei meinem letzten Paris-Aufenthalt im April 2023 fiel mir zufällig eine CD-Box mit den kompletten Schumann-Einspielungen des französischen Pianisten André Krust (1926–2020) auf 6 CDs in die Hände. Die LP-Versionen davon kannte ich längst, im Booklet der CD-Box aber gab es eine Abbildung, die in den Beilagen zur LP-Veröffentlichung nicht enthalten war: ein Brief Robert Schumanns aus der Privatsammlung des Pianisten. Nun sind CD-Booklets ohnehin viel kleiner als LP-Booklets, dieser Abbildung hatte man auch nicht mal eine ganze Seite, sondern nur einen kleinen Teil davon zugestanden. Auch mit Lupe war da nicht viel zu machen.
Aber anhand von Schumanns Briefverzeichnis im Archiv des Robert-Schumann-Hauses ließ sich immerhin das wenige was von der Namensanrede und vom Datum so zusammenpuzzeln, dass ich herausfinden konnte, dass es ein Brief Schumanns an seinen Pariser Duz-Freund Heinrich Panofka vom 6. April 1835 war. Der ist ungedruckt; und wir wussten nur, dass er 1881 – vor über hundert Jahren – einmal in Paris bei Charavay zur Auktion gekommen war. Seitdem keine Spur mehr.
Die Todesanzeige des Pianisten André Krust in Le Figaro vom 15. September 2020 war von Mireille Gioanni Krust, Michèle Krust Sion und Thierry Krust unterzeichnet. Es gelang mir, immerhin von einer dieser Familienangehörigen, von Michèle Krust Sion, eine Adresse (in Lyon) ausfindig zu machen und ich schrieb ihr am 11.5.2023 einen Brief. Darauf bekam ich am 6. Juni Antwort, dass die von mir angeschriebene ebenso wie ihre Stiefmutter (Witwe des Pianisten) von der Existenz des Briefs gar nichts wussten; nur der Bruder Thierry Krust war informiert. Die Familie erbat sich Bedenkzeit, um zu entscheiden, was mit dem kostbaren Stück geschehen sollte. Am 24. Mai dieses Jahres kam die erfreuliche Nachricht, dass sie den Brief dem Robert-Schumann-Haus Zwickau überlassen wolle. Das ist eine besonders glückliche Fügung, da der direkt vorausgehende Brief Schumanns an Panofka vom 2. März 1835 auch im Zwickauer Bestand befindlich ist (schon seit den 1920er Jahren). Der Brief wird im nächsten Jahr im Doppelband mit den französischen und englischen Korrespondenzen Robert und Clara Schumanns erscheinen.“ (Thomas Synofzik)
Abb.: Ausschnitt des Briefes von Thomas Synofzik an Michèle Krust Sion vom 11.5.2023
Abb.: Thomas Synofzik bei Mireille Gioanni Krust und Michèle Krust Sion in der zweiten August-Woche 2024 in Paris
Verkündung der Preisträger nach Jury-Entscheid Samstag Nacht, 15. Juni 2024, und Preisträgerkonzert des 19. Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerbs für Klavier und Gesang, Zwickau, Sonntag, 16. Juni 2024
Preisträger Klavier
1. Preis: Vincent Ong, Malaysia
2. Preis ex aequo: Rei Harada, Japan
2. Preis ex aequo: Ryusei Horiuchi, Japan
3. Preis: nicht vergeben
Diplom: Derek Hartman, USA
Diplom: Takeshi Nagayasu, Japan
Diplom: Mariamna Sherling, Israel
Preisträgerinnen Gesang Frauen
1. Preis: nicht vergeben
2. Preis: Elisabeth Birgmeier, Deutschland
3. Preis ex aequo: Paulina Bielarczyk, Polen
3. Preis ex aequo: Emma Roberts, Großbritannien
Diplome:
Marlen Bieber, Deutschland
Clara Barbier Serrano, Frankreich
Nina Schumertl, Deutschland
Preisträger Gesang Männer
1. Preis: Zhuohan Sun, China
2. Preis ex aequo: Jakob Ewert, Deutschland
2. Preis ex aequo: Emil Greiter, Deutschland
3. Preis: nicht vergeben
Diplome:
Lars Conrad, Deutschland
Jeeyoung Lim, Südkorea
Benjamin Sattlecker, Österreich
Sonderpreis Liedbegleitung
Diego Mallen, Mexiko (Begleiter von Jakob Ewert)
Beim Gesang Männer gelang dem 31 Jahre alten Tenor Zhuohan Sun mit dem 1. Preis der „Doppelschlag“ – er war schon Preisträger des Internationalen Robert-Schumann-VIDEO-Wettbewerbs 2020/21 und hat im Herbst des gleichen Jahres mit weitem Abstand auch den von der Robert-Schumann-Gesellschaft Zwickau ausgelobten Publikumspreis gewonnen.
13. Juni 2024, ca. 21 Uhr – Bekanntgabe der Finalisten beim Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerb für Klavier und Gesang, Zwickau, nach Abschluss der 2. Runde gemäß Beschluss der Jurys.
Als Sängerinnen in der Finalrunde:
Emma Roberts, Großbritannien
Nina Schumertl, Deutschland
Elisabeth Birgmeier, Deutschland
Marlen Bieber, Deutschland
Paulina Bielarczyk, Polen
Clara Barbier Serrano, Frankreich
Als Sänger in der Finalrunde:
Jeeyoung Lim, Südkorea
Benjamin Sattlecker, Österreich
Zhuohan Sun, China
Lars Conrad, Deutschland
Jakob Ewert, Deutschland
Emil Greiter, Deutschland
Als Pianisten in der Finalrunde:
Takeshi Nagayasu, Japan
Vincent Ong, Malaysia
Mariamna Sherling, Israel
Rei Harada, Japan
Derek Hartman, USA
Ryusei Horiuchi, Japan
Drei der jeweils 6 in der Finalrunde antretenden Sängerinnen und Sänger präsentieren sich heute, Freitag, 14. 6., und Samstag, 15.6., ab 14 Uhr, die Pianisten ab 19 Uhr. Die Preisträgerentscheidung wird am Samstag, ca. 23 Uhr, verkündet.
Zugelassen zur 2. Wertungsrunde beim 19. Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerb für Klavier und Gesang, Zwickau
Zu späterer Nachtstunde fiel am Montag, 10. 6. 2024, nach jeweils 4 Wertungstagen der 1. Runde die Entscheidung der Jurys Klavier und Gesang, wer ab morgen, 11.6., zur zweiten Runde antreten darf, zitiert nach der amtlichen fb-Seite von „Schumann in Zwickau“:
Für die zweite Wettbewerbsrunde haben sich qualifiziert:/ The following have qualified for the second round of the competition
KLAVIER
Xingyu Lu, China
Gautier Michel, Frankreich
Takeshi Nagayasu, Japan
Vincent Ong, Malaysia
Carlos Santo Martinez, Spanien
Hanna Schwalbe, Deutschland
Mariamna Sherling, Israel
Vladimir Skomorokhov, Russland
Akito Tani, Japan
Sergei Tanin, Russland
Ekaterina Tserr, Russland
Chisato Yonekawa, Japan
Lizaveta Zasimovich, Weißrussland
Rei Harada, Japan
Rina Harada, Japan
Derek Hartman, USA
Till Hoffmann, Deutschland
Ryusei Horiuchi, Japan
Yoshitsugu Kitahara, Japan
SÄNGERINNEN
Sujin Lee, Südkorea
Veronika Loy, Deutschland
Emma Roberts, Großbritannien
Nina Schumertl, Deutschland
Clara Barbier Serrano, Frankreich
Marlen Bieber, Deutschland
Elisabeth Birgmeier, Deutschland
Klara Brockhaus, Deutschland
Elisabeth Freyhoff, Deutschland
Cindy Kim, Südkorea
Paulina Bielarczyk, Polen
SÄNGER
Jeeyoung Lim, Südkorea
Christoph Pfaller, Deutschland
Tatsuki Sakamoto, Japan
Benjamin Sattlecker, Österreich
Lukas Siebert, Deutschland
Zhuohan Sun, China
Maximilian Vogler, Deutschland
Markus Auerbach, Deutschland
Lars Conrad, Deutschland
Jakob Ewert, Deutschland
Dániel Foki, Ungarn
Emil Greiter, Deutschland
2. Wertungstag Gesang 1. Runde beim Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerb Zwickau, an Schumanns Geburtstag, Samstag, 8.6.2024, Gewandhaus Zwickau
Am Klavier Schumann-Forum-Mitglied Claar ter Horst, eine der vier offiziellen Liedbegleiter für den Wettbewerb, mit der jungen Sopranistin Felicia Brembeck aus München, die mit dem selten aufgeführten „Die Tochter Jephtas“ op. 95/1 ihren 10minütigen Wertungsauftritt begann.
Nach dem Eröffnungskonzert am 6. Juni folgen ab 7. Juni die drei Wertungsrunden beim Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerb für Klavier und Gesang, Zwickau
Ab Freitag gilt’s für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerbs für Klavier und Gesang in Zwickau! Die Runde 1 startet am 7. Juni 2024, und geht über 4 Tage, bis Montag, 10. Juni, 17 Uhr. Für Klavier treten pro Tag jeweils 14 Personen an, insgesamt also 56 junge Pianistinnen und Pianisten aus aller Welt. Beim Gesang sind es 70 junge Sängerinnen und Sänger, verteilt auf 2 x 17 und 2 x 18 Antretende pro Tag. Die Sänger haben je 10 Minuten pro Auftritt in der ersten Runde, im Fach Klavier sind es jeweils 25 Minuten.
Anbei die ZEITPLÄNE unter Angabe der Teilnehmenden für Klavier und Gesang:
https://www.schumann-zwickau.de/ Wertung Klavier [PDF]
https://www.schumann-zwickau.de/ Wertung Gesang [PDF]
Eröffnungskonzert des 19. Internationalen Robert -Schumann-Wettbewerbs in Zwickau am 6. Juni 2024, 19:30, im Konzert- und Ballsaal “Neue Welt” in Anwesenheit der Sächsischen Kulturministerin Barbara Klepsch mit einem Grußwort.
Auf dem Programm stehen die Schumanna Balladen Vom Pagen und der Königstochter op. 140, Des Sängers Fluch op. 139 und Der Königssohn op. 116 und die Ouvertüre über das Rheinweinlied op. 123.
Unter den Solisten ist auch die Schumann-Wettbewerbsgewinnerin Gesang Frauen 2016: Henriette Gödde (Alt)
https://www.medienservice.sachsen.de/
https://www.theater-plauen-zwickau.de/
Mai bis Juni – Schumannfeste 2024 in Düsseldorf, Bonn und Zwickau, dort steht der Internationale Robert-Schumann-Wettbewerb im Mittelpunkt!
- In Düsseldorf begann das Schumannfest am Freitag, 24. Mai 2024, fulminant mit viel Schumann in der Tonhalle, https://www.tonhalle.de/veranstaltung/
- In Bonn startet das 25. Bonner Schumannfest nach einer Weinverkostung zu Jazz-Musik am 29. Mai am Samstag, 1. Juni, mit Orgelmusik, darunter auch Werken von Clara und Robert Schumann, vgl. https://www.bonner-schumannfest.de/
- In Zwickau prägt das Geschehen in diesem Jahr „um Robert Schumanns Geburtstag“ natürlich der alle vier Jahre stattfindende Internationale Robert-Schumann-Wettbewerb für Klavier und Gesang, eingeleitet mit dem Eröffnungskonzert am 6. Juni 2024, dem dieses Mal erstmals vom 31. Mai bis 2. Juni ein CHORATELIER & MEISTERKURS DIRIGIEREN vorangestellt ist, vgl. https://www.schumann-zwickau.de/
19. INTERNATIONALER ROBERT-SCHUMANN-WETTBEWERB FÜR KLAVIER UND GESANG, Zwickau, 6. – 16. Juni 2024
Screenshot aus der Broschüre mit dem vollständigen Programm vom Eröffnungskonzert am 6. Juni 2024, 19:30 Uhr, die Termine der Auswahlrunden bis zum Preisträgerkonzert am 16. Juni 2024,
vgl. https://www.schumann-zwickau.de/media/download/ [PDF]
25. Bonner Schumannfest, 1. – 16. Juni 2024
Screenshot von der Seite: https://bonner-schumannfest.de
Zum Programm vgl. https://www.bonner-schumannfest.de/programm/#programm
Alle Konzerte des diesjährigen Schumannfestes Düsseldorf, 24. Mai – 23. Juni 2024
Screenshot von der Website: https://www.tonhalle.de/veranstaltungen/, mit allen Details zu den einzelnen Veranstaltungen
SCHUMANN auf der Straße der Romantik und Revolution in Düsseldorf – Veranstaltungen der Clara Schumann Initiative Düsseldorf (CSID)
Hausmusik vom Feinsten am 19. April 2024, 20 Uhr, im Heinrich-Heine-Institut der Stadt Düsseldorf, Bilkerstraße 12-14, mit Paolo Ghidoni (Violine) und Marco Tezza (Klavier), Veranstaltung der Clara Schumann Initiative Düsseldorf mit Heinrich-Heine-Institut und Schumann-Haus Düsseldorf
Inkl. Termin-VORSCHAU auf weitere Kooperationsveranstaltungen der Clara Schumann Initiative Düsseldorf (CSID) am 4. Juni 2024, 20 Uhr, Palais Wittgenstein (in Zusammenarbeit mit dem Heinrich-Heine-Institut und Schumann-Haus Düsseldorf und dem Düsseldorfer Schumannfest): Konzert mit Roger Morelló Ros, Cello & Anna Khomichko, Klavier; am 12. September 2024, 11 Uhr (in Kooperation mit dem Städtischen Musikverein zu Düsseldorf e.V. gegr. 1818): Festakt am Clara- und Robert Schumann-Denkmal am Ratinger Tor und am 28. September 2024, 20 Uhr, Palais Wittgenstein (in Zusammenarbeit mit dem Heinrich-Heine-Institut der Stadt Düsseldorf und dem Schumann-Haus Düsseldorf) das Konzert mit der – „Sie nennen sie Clara Schumann“ – seit 2019 international Furore machenden jungen britischen Pianistin Isata Kanneh-Mason, die ihre Debut-CD ausschließlich Werken von Clara Schumann widmete.
178 Anmeldungen für den Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerb für Klavier und Gesang in Zwickau (6. bis 16. Juni 2024)
Organisatoren und Partner des Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerbs 2024, von links nach rechts: Andreas Fohrmann (Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Zwickau), Dr. Thomas Synofzik (Leiter Robert-Schumann-Haus und Leiter des Wettbewerbs), Bürgermeister Sebastian Lasch, Lutz Feustel (Volkswagen Sachsen GmbH), Dr. Michael Löffler (Leiter des Kulturamtes), Reinhold Stiebert (VDKC), Foto: Stadt Zwickau,
vgl. Website: https://www.zwickau.de/
„100 Jahre Schumann-Nachlass in Zwickau“ – Sonderausstellung des Robert-Schumann-Hauses Zwickau vom 25.2.–19.5.2024, Di–Fr 10–17, Sa, So und an Feiertagen: 13–17 Uhr
Vor 100 Jahren kam der sich noch im Besitz von Marie und Eugenie Schumann befindliche Nachlass ihrer Eltern nach Zwickau!
Auf der letzten bekannten Aufnahme von Clara Schumann, gemacht 1895 in Basel wenige Monate vor Clara Schumanns Tod, sind auch Marie und Eugenie Schumann – beide blieben im Gegensatz zu den zwei anderen Schwestern Elise und Julie unverheiratet – zu sehen. Von links nach rechts: Marie Schumann, Marie-Louise Von der Mühll, Eugenie Schumann & Clara Schumann, Foto: Robert-Schumann-Haus Zwickau.
„Anfang der 1920er Jahre reiste der Zwickauer Oberlehrer Martin Kreisig zu den Schumann-Töchtern Marie und Eugenie ins schweizerische Interlaken und erstellte einen kompletten Katalog der dort vorhandenen Nachlassobjekte. In den folgenden Jahren wurde dieser dort vorhandene Nachlass zum Teil durch die Zwickauer Robert-Schumann-Gesellschaft, zum Teil durch die Stadt Zwickau komplett für das Schumann-Museum erworben, so dass heute in Zwickau die weltweit größte Sammlung zu Robert und Clara Schumann vereint ist. Mit Exponaten aus eigenen Beständen sowie dem Zwickauer Stadtarchiv zeigt das Robert-Schumann-Haus bis Mitte Mai in dieser Sonderausstellung Dokumente zu den mühsamen Erwerbs-Verhandlungen sowie Kostbarkeiten aus den damals erworbenen Nachlassstücken. Das Museum ist dienstags bis freitags von 10 bis 17 Uhr sowie an Wochenenden und Feiertagen von 13 bis 17 Uhr geöffnet.“
https://www.zwickau.de/
22. Februar 2024, 19 Uhr, Villa Bonn, Frankfurt: Liederabend der Robert-Schumann-Gesellschaft Frankfurt e.V. mit Yajie Zhang und Hartmut Höll, im Programm: Schumanns Frauenliebe und Leben
CON SPIRITO, 14.-22.9.2024, Leipzig — Musikfest in Leipzigs Komponistensalons und -wirkungsstätten! Der Vorverkauf für Con spirito ist eröffnet!
PROGRAMM & TICKETS conspiritoleipzig.de
Die Reihe „Das Symphonische Palais“ im Palais Wittgenstein, Bilker Str. 7-9, Düsseldorf feiert am 19.2.2024, 11:00, ihr 25jähriges Jubiläum mit Werken von Robert Schumann und Antonín Dvorák
Feierliche Verleihung des Schumann-Preises 2023 der Robert-Schumann-Gesellschaft Frankfurt am Main e.V. am Sonntag, 28.1.2024 in der Frankfurter Katharinenkirche
Der Vorsitzende der Robert-Schumann-Gesellschaft Frankfurt am Main e.V., Dr. Edgar Wallach, überreicht den mit 10000 Euro dotierten Preis an SUNHILD PFEIFFER! Mit dem Preis wurden die besonderen musikerzieherischen Leistungen der Leiterin der Frankfurter Bläserschule gewürdigt! Herzlichen Glückwunsch an die Preisträgerin!
Clara Schumanns Geliebter: Theodor Kirchner – 10.12.23, 17.1.24 & 26.1.24, Zwickau, Baden-Baden & Leipzig
Clara Schumanns Geliebter: Theodor Kirchner – 10.12.23, 17.1.24 & 26.1.24, Zwickau, Baden-Baden & Leipzig
Fotos vom Leipziger Abend, 26.1.2024:
Baden-Baden, 17.1.2024:
Theodor Kirchner: Clara Schumanns Geliebter
In Baden-Baden am Mittwoch, 17. 1. 2024, 17:00, dem Ort, wo sich Clara Schumann und Theodor Kirchner in Clara Schumanns Haus in Lichtenthal im Sommer 1863 nahegekommen sind, weshalb speziell für Baden-Baden der Titel etwas abgeändert worden ist in: Von ganzer Seele — Clara Schumann und Theodor Kirchner
Tina Engel, Theaterschauspielerin, spielte auf allen großen deutschsprachigen Bühnen, in unvergessenen Inszenierungen der bekanntesten Regisseure und Regisseurinnen der Gegenwart. Ab 1976 gehörte sie 24 Jahre lang zum Ensemble der Berliner Schaubühne und zählte in den kommenden Jahren zu einer der gefragtesten Theater-Schauspielerinnen Deutschlands. Man sah sie unter anderem in Inszenierungen von "Wie es euch gefällt" (1977), Franz Xaver Kroetz" "Nicht Fisch, nicht Fleisch" (1981) oder Schnitzlers "Der einsame Weg" (1991). Immer wieder stand sie auch vor der Kamera und wurde für ihre Verkörperung der Bankräuberin in Margarethe von Trottas Kinofilm "Das zweite Erwachen" mit dem Bundesfilmpreis geehrt. Sie arbeitete mehrfach mit M.v. Trotta, spielte in Volker Schlöndorfs "Blechtrommel", sowie in zahlreichen Produktionen für Film und Fernsehen. Neben ihrer Schauspieltätigkeit hat Tina Engel als Regisseurin seit 2001 auch zahlreiche Bühnenstücke an renommierten Theatern in Deutschland und der Schweiz inszeniert.
Trauer um Elisabeth Trissenaar (Wien, 13. April 1944 – Berlin, 14. Januar 2024)
Bestürzung und Trauer wegen des plötzlichen Todes von Elisabeth Trissenaar, die Clara Schumann unseres Gemeinschaftsprojekts "Theodor Kirchner: Clara Schumanns Geliebter". Am 200. Geburtstag von Theodor Kirchner, 10.12.2023 ist sie mit Judith Hoffmann und Nare Karoyan in Zwickau aufgetreten, wo sie aus den Briefen Clara Schumanns an Kirchner gelesen hat. Zum ganz großen Glück kann Tina Engel, eine wunderbare Kollegin von ihr die Rolle für die zwei weiteren Termine des Schumann-Netzwerkgemeinschaftsprojekts übernehmen - so wird die Veranstaltung in Baden-Baden und Leipzig nicht nur eine Hommage an Clara Schumann sondern auch eine an Elisabeth Trissenaar sein, beide faszinierende Bühnenlegenden über Jahrzehnte!
Theodor Kirchner: Clara Schumanns Geliebter
In Baden-Baden am Mittwoch, 17. 1. 2024, 17:00, dem Ort, wo sich Clara Schumann und Theodor Kirchner in Clara Schumanns Haus in Lichtenthal im Sommer 1863 nahegekommen sind, weshalb speziell für Baden-Baden der Titel etwas abgeändert worden ist in: Von ganzer Seele — Clara Schumann und Theodor Kirchner
Tina Engel, Theaterschauspielerin, spielte auf allen großen deutschsprachigen Bühnen, in unvergessenen Inszenierungen der bekanntesten Regisseure und Regisseurinnen der Gegenwart. Ab 1976 gehörte sie 24 Jahre lang zum Ensemble der Berliner Schaubühne und zählte in den kommenden Jahren zu einer der gefragtesten Theater-Schauspielerinnen Deutschlands. Man sah sie unter anderem in Inszenierungen von "Wie es euch gefällt" (1977), Franz Xaver Kroetz" "Nicht Fisch, nicht Fleisch" (1981) oder Schnitzlers "Der einsame Weg" (1991). Immer wieder stand sie auch vor der Kamera und wurde für ihre Verkörperung der Bankräuberin in Margarethe von Trottas Kinofilm "Das zweite Erwachen" mit dem Bundesfilmpreis geehrt. Sie arbeitete mehrfach mit M.v. Trotta, spielte in Volker Schlöndorfs "Blechtrommel", sowie in zahlreichen Produktionen für Film und Fernsehen. Neben ihrer Schauspieltätigkeit hat Tina Engel als Regisseurin seit 2001 auch zahlreiche Bühnenstücke an renommierten Theatern in Deutschland und der Schweiz inszeniert.
Trauer um Elisabeth Trissenaar (Wien, 13. April 1944 – Berlin, 14. Januar 2024)
Bestürzung und Trauer wegen des plötzlichen Todes von Elisabeth Trissenaar, die Clara Schumann unseres Gemeinschaftsprojekts "Theodor Kirchner: Clara Schumanns Geliebter". Am 200. Geburtstag von Theodor Kirchner, 10.12.2023 ist sie mit Judith Hoffmann und Nare Karoyan in Zwickau aufgetreten, wo sie aus den Briefen Clara Schumanns an Kirchner gelesen hat. Zum ganz großen Glück kann Tina Engel, eine wunderbare Kollegin von ihr die Rolle für die zwei weiteren Termine des Schumann-Netzwerkgemeinschaftsprojekts übernehmen - so wird die Veranstaltung in Baden-Baden und Leipzig nicht nur eine Hommage an Clara Schumann sondern auch eine an Elisabeth Trissenaar sein, beide faszinierende Bühnenlegenden über Jahrzehnte!
ZWICKAU: 19. Internationaler Robert-Schumann-Wettbewerb für Klavier | Gesang 2024, 6.-16. Juni 2024 —Anmeldeschluss: 15. 2. 2024
„Der 19. Internationale Robert-Schumann-Wettbewerb findet vom 6. bis 16. Juni 2024 statt und richtet sich traditionell an talentierte Nachwuchskünstler. Eingeladen sind Pianistinnen und Pianisten, die nach dem 31. Dezember 1993 geboren sind, sowie Sängerinnen und Sänger, die nach dem 31. Dezember 1991 auf die Welt kamen. Die besten Künstler werden mit einer Gold-, Silber- oder Bronzemedaille ausgezeichnet, seit 1989 wird zudem ein eigener Liedbegleiter-Preis vergeben. Das Preisgeld aller Kategorien beträgt insgesamt rund 70.000 Euro. Anmeldeschluss ist der 15. Februar 2024.“