Initiatoren und Ziele

Mit Blick auf die Robert-Schumann-Jubiläumsjahre 2006 (150. Todestag) und 2010 (200. Geburtstag) wurde nach vielen Gesprächen zwischen dem damaligen Leiter des Musikreferats beim Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), Herbert Begri, und der damaligen Direktorin des Stadtmuseums Bonn, Dr. Ingrid Bodsch, die gerade erst für eine Bonn-Zwickauer Schumann-Ausstellung 2006 inkl. diverser Buchprojekte eine Förderzusage bekommen hatte, die Idee eines Schumann-Netzwerks geboren, und auf Initiative und mit finanzieller Unterstützung des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien realisiert. Als Gründungsmitglieder oder "Netzwerker" der ersten Stunde waren auf Einladung von Ingrid Bodsch als künftige Projektleiterin und des damaligen Bonner Kulturdezernenten Dr. Ludwig Krapf bei der Gründungssitzung im Herbst 2005 aus den Schumannstädten Zwickau, Leipzig, Düsseldorf und Bonn durch "Delegierte" vertreten:

  • Robert-Schumann-Haus Zwickau (Dr. Gerd Nauhaus, damals Direktor des Robert-Schumann-Hauses Zwickau)
  • Robert-Schumann-Gesellschaft Zwickau e.V. (Prof. Albrecht Hofmann, damals Vorsitzender RSG Zwickau) 
  • Kulturdezernat der Stadt Leipzig (Dr. Georg Girardet, damals Kulturdezernent der Stadt Leipzig)
  • Clara-und Robert-Schumann-Verein Leipzig e. V. (Dr. Petra Dießner, damals Leiterin der Geschäftsstelle des Vereins)
  • Heinrich-Heine-Institut Düsseldorf (Prof. Dr. Joseph A. Kruse, damals Direktor des HHI)
  • Robert-Schumann-Gesellschaft Düsseldorf (Dr. Irmgard Knechtges-Obrecht, damals Vorstandsmitglied der RSG)
  • StadtMuseum Bonn (Dr. Ingrid Bodsch, damals Direktorin des Museums)
  • Schumannhaus Bonn /Musikbibltiohek der Stadtbibliothek Bonn (Katrin Reinhold, damals Leiterin der städtischen Musikbibliothek)

Vereinbart wurde eine enge Zusammenarbeit, insbesondere auch im Hinblick auf die Öffentlichkeitsarbeit, weshalb als erstes großes Projekt ein Internet-Portal zu Robert und Clara Schumann zum Ziel gesetzt wurde, wobei auch hier "der Weg das Ziel" ist, denn das Schumann-Portal soll natürlich ständig ergänzt und aktualisiert werden. Ziel des von der Projektleiterin in Zusammenarbeit mit einem Administrator konzipierten und betreuten Portals ist nicht nur eine möglichst umfassende Information über alle mit Robert und Clara Schumann zusammenhängenden Aktivitäten der am Schumann-Netzwerk beteiligten Einrichtungen, sondern ein weit darüber hinaus gehendes Angebot, das auch Veranstaltungen anderer Orte im In- und Ausland umfasst, sowie kaum eine Frage zu Robert und Clara Schumann unbeantwortet lassen soll. 2006/2007 kamen für die Schumannstädte Bonn, Düsseldorf und Zwickau weitere Institutionen und Vereine hinzu, die über namhafte Schumann-Bestände verfügen, Schumannfeste ausrichten oder historisch in enger Verbindung zu Clara und Robert Schumann stehen wie der 1818 gegründete Düsseldorfer Musikverein.

Bis 2011 kamen als weitere Schumannorte - vertreten durch die entsprechenden Institutionen, Gesellschaften, Vereine, Privatinitiativen, städtische Kulturverwaltung (Heidelberg) - dazu:

  • Wien
  • Baden-Baden
  • Frankfurt
  • Heidelberg
  • Dresden
  • Jena
  • Berlin
  • Kreischa
  • Maxen

Seit 2021 ist auch Plauen dabei!

Nachdem am 31.12. 2021 das langjährige Akademieprojekt Neue Robert-Schumann-Gesamtausgabe (RSA), getragen von der Robert-Schumann-Gesellschaft Düsseldorf zu Ende gegangen ist, was 2022 auch zur Auflösung der Schumann-Forschungsstelle Düsseldorf führte, ist es eine große Freude, seit 2023 das neue Akademieprojekt „Robert Schumanns poetische Welt“ (RSPW), mit den Standorten/Arbeitsstellen in Leipzig, Frankfurt und Würzburg im Netzwerk zu haben.
Vgl. https://www.akademienunion.de/forschung/forschungsprojekte/robert-schumanns-poetische-welt

Das Netzwerk ist darauf angelegt, weitere Schumann-Städte einzubinden, wobei die Definition als Schumannstadt natürlich "Bedingungen" erfüllen muss. Die Stadt soll nicht nur in einem Zusammenhang mit Robert und Clara Schumann stehen, sondern entweder durch Sammlungen oder durch die Pflege ihrer Werke diese Bindung auch dokumentieren.

Die Arbeit der Projektleitung des Schumann-Netzwerks ist auf die verstärkte Bindung unter den Schumann-Städten und Schumann-Stätten gerichtet und fördert die von allen Netzwerkern getragenen Aktivitäten und die gemeinsame „Vermarktung“ der Schumannstädte in der Öffentlichkeit, die auch zu "Reisen auf den Spuren von Robert und Clara Schumann" animiert werden soll. Die Projektleitung des "Netzwerkes" knüpft in enger Kooperation mit den aktiven Mitglieder-Einrichtungen das Netz stetig weiter und gleichzeitig engmaschiger, um Robert und Clara Schumann einen ähnlichen Bekanntheitsgrad zu verschaffen, wie ihn Bach, Beethoven und Mozart schon haben, und in der öffentlichen Wahrnehmung seine enge Identifizierung mit den Städten zu erreichen, mit denen sein Leben verbunden gewesen ist. (I.B.)

Mit Unterstützung der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien

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