Elisabeth Leonskaja & Irish Chamber Orchestra - heidelberger frühling

27.03.2018 - 19.30 Uhr

Elisabeth Leonskaja & Irish Chamber Orchestra

Programm
Carl Maria von Weber:
Concertino Es-Dur op. 26 für Klarinette und Orchester
Felix Mendelssohn Bartholdy:
Streichersinfonie Nr. 13 c-Moll »Sinfoniesatz«
Wolfgang Amadeus Mozart:
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 23 A-Dur KV 488
Jörg Widmann:
Fieberphantasie für Klavier, Streichquartett und Klarinette
Robert Schumann:
Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61

Dieses Konzert beschließt die dreijährige Partnerschaft des Heidelberger Frühling mit dem Irish Chamber Orchestra. Sein Chefdirigent Jörg Widmann hat für Heidelberg noch einmal ein hochattraktives Programm zusammengestellt, das Komponisten vereint, die ihm besonders wichtig sind. Widmanns Einsatz für Carl-Maria von Weber ist legendär, und das fabelhafte Concertino ist ein Werk, das ihm recht gibt: leidenschaftlich, überraschend, virtuos. Ein anderer Favorit Widmanns ist Robert Schumann. Vor dessen zweite Sinfonie stellt er seine eigene »Fieberphantasie«-Hommage: »Robert Schumanns Melodik empfinde ich oft wie das Ausschlagen einer Fieberkurve: nervös, flackernd, fiebrig«, sagt Widmann. Für Mozarts berühmtes A-Dur-Klavierkonzert konnte eine echte Grande Dame und Kosmopolitin gewonnen werden: Elisabeth Leonskaja.

18.45 Uhr Konzerteinführung der Classic Scouts im Ballsaal der Stadthalle
Newcomer-Konzert der Classic Scouts


Elisabeth Leonskaja
Seit Jahrzehnten gehört die in Tiflis geborene Russin Elisabeth Leonskaja zu den gefeierten Pianistinnen unserer Zeit. Noch als Studentin gewann sie Preise bei den berühmten internationalen Klavierwettbewerben Enescu, Marguerite Long und Queen Elisabeth. Elisabeth Leonskajas musikalische Entwicklung wurde entscheidend von ihrer Zusammenarbeit mit Swjatoslaw Richter geprägt. 1978 verließ Elisabeth Leonskaja die Sowjetunion, um Wahlwienerin zu werden. Die musikalische und persönliche Freundschaft hielt bis zum Tod Richters an.
Elisabeth Leonskaja trat als Solistin mit fast allen erstklassigen Orchestern der Welt auf, und sie ist ein gern gesehener und regelmäßiger Gast bei den Festivals in Wien, Schleswig-Holstein, Schwarzenberg und Hohenems, wie auch in den Klavierreihen der großen musikalischen Zentren wie Paris, Madrid, Berlin, Madrid, Barcelona, Lissabon, Prag, Warschau, Bukarest, London, Wien und Tokio. Bei aller solistischen Tätigkeit behält die Kammermusik einen großen Platz in ihrem Schaffen.
Ihre Solo-CD „PARIS“, erschienen bei eaSonus mit Werken von Ravel, Enescu und Debussy, wurde als Solo Einspielung des Jahres 2014 von der ICMA Jury ausgewählt. Eine Aufnahme der späten Klaviersonaten von Schubert ist ebenso bei eaSonus im Februar 2016 erschienen. Die frühen Klaviersonaten werden im Frühjahr 2018 erscheinen.
In ihrer zweiten Heimat, der Republik Österreich, ist sie Ehrenmitglied des Wiener Konzerthauses. Im Jahre 2006 wurde ihr das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst erster Klasse für besondere Verdienste um die Kultur des Landes verliehen, die höchste Auszeichnung Österreichs.
In Georgien ist sie 2015 zur Priesterin der Kunst ernannt worden, die höchste Auszeichnung für einen Künstler.

Irish Chamber Orchestra
Das Irish Chamber Orchestra genießt einen nationalen und internationalen Ruf als hochrangige Kulturinstitution Irlands, die mit ihrer einzigartigen dynamischen und frischen Klangkultur, Programmvielfalt und herausragender Musikalität überzeugt. Das Orchester arbeitet mit gleich zwei künstlerischen Partnern zusammen, die das Orchester mit auf eine musikalische Entdeckungsreise nehmen. Mit Gábor Tákacs Nagy (Erster künstlerischer Partner) und Jörg Widmann (Erster Gastdirigent/ Künstlerischer Partner) durchbricht das Irish Chamber Orchestra Grenzen und öffnet neue Türen zur Musik.

Das Orchester hat mit einigen der besten Musiker der Welt auf nationaler und internationaler Ebene zusammen gearbeitet, einschließlich Leon Fleisher, Steven Isserlis und Tabea Zimmermann. Das Irish Chamber Orchestra pflegt ein breit gefächertes Repertoire von klassischer bis zeitgenössischer Musik und hat Werke von führenden irischen Komponisten wie Elaine Agnew, Linda Buckley, John Kinsella, Míchael Ó Súilleabháin und Bill Whelan (ur-)aufgeführt. Seit 2014 ist das Orchester regelmäßig beim Heidelberger Frühling zu Gast.
Das Irish Chamber Orchestra hat seinen Sitz in der World Academy of Music and Dance in der Universität Limerick und wird vom irischen Kulturausschuss (An Chomhairle Ealaíon) unterhalten.

Jörg Widmann
Jörg Widmann gehört zu den aufregendsten und vielseitigsten Künstlern seiner Generation. Ausgebildet von Gerd Starke in München und Charles Neidich an der Juilliard School New York ist der Klarinettist Jörg Widmann regelmäßig zu Gast bei bedeutenden internationalen Orchestern, wie dem Gewandhausorchester Leipzig, der Staatskappelle Berlin, Tonhalle Orchester Zürich, Orchestre National de France, National Symphony Orchestra Washington, Orchestre symphonique de Montréal und Toronto Symphony Orchestra und konzertiert mit Dirigenten wie Daniel Barenboim, Valery Gergiev, Kent Nagano, Sylvain Cambreling, Christoph Eschenbach und Christoph von Dohnanyi.
Mehrere Klarinettenkonzerte sind ihm gewidmet und durch ihn uraufgeführt worden, unter anderem etwa die Musik für Klarinette und Orchester von Wolfgang Rihm (1999) und Cantus von Aribert Reimann. Im Rahmen der Donaueschinger Musiktage 2015 brachte er das neue Klarinettenkonzert von Mark Andre mit dem SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg zur Uraufführung.
Künstler wie Sir András Schiff, Daniel Barenboim, Elisabeth Leonskaja, Mitsuko Uchida, das Hagen und das Arcanto Quartett gehören zu seinen regelmäßgen Duo- und Kammermusikpartnern. Seine Tätigkeiten als Dirigent erweitert Jörg Widmann stetig. So ist er 2015 u.a. zu erleben mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, dem Tonhalle Orchester Zürich, der Jungen Deutschen Philharmonie, dem Stuttgarter Kammerorchester, Budapest Festival Orchestra sowie dem Irish Chamber Orchestra, dessen erster Gastdirigent er ist.
So unterschiedliche Dirigenten wie Pierre Boulez, Christian Thielemann, Mariss Jansons, Andris Nelsons und Simon Rattle bringen seine Musik regelmäßig zur Aufführung.
Orchester wie die Wiener und die Berliner Philharmoniker, das New York Philharmonic, Orchestre de Paris und viele andere haben seine Musik uraufgeführt und regelmäßig in ihrem Konzertrepertoire.
Jörg Widmann war Residenzkünstler zahlreicher Orchester und Festivals wie Lucerne Festival und dem internationalen Musikfestival Heidelberger Frühling.
Das Konzerthaus Wien, die Alte Oper Frankfurt und die Kölner Philharmonie widmeten Widmann in den vergangenen Jahren Komponistenportraits – in der Carnegie Hall New York stand seine Musik unter dem Motto »Making Music: Jörg Widmann« für eine Spielzeit im Fokus.

Veranstaltungsort:

Kongresshaus Stadthalle
Neckarstaden 24
69117 Heidelberg

Veranstalter:

Heidelberger Frühling
Ziegelhäuser Landstraße 5
69120 Heidelberg

Tel: 0049 (0)6221 14 22 10 bzw. 0049 (0)6221 14 22 21 (Tickettelefon)
Fax: 0049 (0)6221 14 22 33
Web: heidelberger-fruehling@heidelberg.de

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