Woelfl à deux - Klavierabend mit Werken von Woelfl, Schumann, Wagner & Liszt

06.11.2016 - 16:00 Uhr

Woelfl á deux
Margit Haider-Dechant, Klavier
Heinz Walter Florin, Klavier

Programm

R. Schumann​​: ​Andante und Variationen Op. 46

J. Woelfl​​: Duo for two Piano Fortes Op. 44a
​​​Allegro moderato
​​​Andante
​​​Rondo. Presto

Pause

R. Wagner / A. Pringsheim​: Siegfrieds Abschied und Rheinfahrt aus
​​„Götterdämmerung“

F. Liszt​​: Fantasie über Motive aus Beethoven’s
​​„Ruinen von Athen“ für zwei Klaviere

Margit Haider-Dechant
Nach abgeschlossenen Studien in Pädagogik und Konzertfach am Bruckner-Konservatorium in Linz, in deren Verlauf Margit Haider-Dechant das Bösendorfer-Stipendium zuerkannt wurde, schloss sie auch am Mozarteum in Salzburg ein Konzertfachstudium in Klavier mit dem Großen Konzertdiplom ab.
Es folgten weitere Studien bei Leonard Hokanson in Frankfurt/Main und Vitalij Margulis in Freiburg/Breisgau. 2005 wurde sie als Universitätsprofessorin für Klavier an der Anton Bruckner Privatuniversität Linz habilitiert. Im Dezember 2008 legte Margit Haider-Dechant ihre Dissertation mit dem Titel „Joseph Woelfl-Werkverzeichnis“ vor und wurde im März 2009 mit Auszeichnung zum Doktor der Philosophie promoviert.
1998 wurde Margit Haider-Dechant zum Ehrenmitglied des Richard-Wagner-Verbandes Barcelona ernannt. Im Jahre 2000 wurde ihr die Ehrenprofessur der Russischen Föderation zuerkannt. Von 2001-2002 nahm sie zusätzlich zur Professur in Linz eine Gastprofessor an der Mahidol-Universität in Bangkok wahr. Sie leitete bis zu ihrer Emeritierung 2014 an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz eine Konzertfachklasse für Klavier. Unter ihren Schülern befinden sich zahlreiche Preisträger nationaler und internationaler Wettbewerbe.
Margit Haider-Dechant absolvierte zahlreiche Konzerte weltweit, die zum Teil von den Fernsehstationen der jeweiligen Länder live ausgestrahlt (Bangkok, Moskau, Nikosia, etc.), oder von Rundfunk-und Fernsehstationen aufgezeichnet wurden (ORF, Bayerischer Rundfunk, etc.). Sie spielte zahlreiche CDs ein, unter anderem für die größte japanische Schallplattenfirma Fontec. Die Veröffentlichung der CD „Wagner für Tasten“ führte zu einer Einladung von Wolfgang Wagner zu einem Konzert in die Villa Wahnfried nach Bayreuth.
Ihr Konzertrepertoire reicht vom Barock bis zur Moderne. Sie präsentiert historische Musik, wenn möglich, auf historischen Instrumenten. Besondere Vorliebe hegt sie für die Virtuosenliteratur des 19. Jahrhunderts, u.a. Charles-Valentin Alkan, Erik Satie, Groupe des Six, Olivier Messiaen und die österreichische Moderne. Besondere Höhepunkte ihrer Konzerttätigkeit sind die erste öffentliche Aufführung des bis dahin als unspielbar geltenden „Concert sans orchestre“ Op. 39 von Alkan anlässlich des „Festival Alkan“ 1990 in Paris und die Uraufführung des Klavierkonzerts No. 6 von Ludwig van Beethoven in dessen Geburtsstadt Bonn.
2011 gründete Margit Haider-Dechant mit anderen Musikern und Musikwissenschaftlern die Internationale Joseph Woelfl Gesellschaft (IJWG), deren Präsidentin sie seither ist. 2015 folgte die Gründung der Joseph-Woelfl-Gesellschaft Bonn e.V., deren Vorsitz sie ebenfalls führt.
Am 25. Juni 2015 wurde Margit Haider-Dechant vom Bundespräsident der Republik Österreich das Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich verliehen.

Heinz Walter Florin
Heinz Walter Florin, der in Bonn geborene Pianist, Dirigent und Komponist studierte zunächst Klavier an der Robert-Schumann-Musikhochschule Düsseldorf. In weiterführenden Studiengängen und Meisterklassen wurde er von bedeutenden Klavierpädagogen, wie z.B. V. Margulis (Freiburg) und V. Merzhanov (Moskau), zum Klaviervirtuosen ausgebildet.

Seine erste Solo CD mit Liszt Opernparaphrasen erschien 1995- Chöre von Franz Schubert zusammen mit dem WDR Rundfunkchor unter Helmuth Froschauer beim Label Capriccio folgten 1996.
Als Pianist ist er Solist in Solo Recitals und Orchesterkonzerten, sowie Instrumentalpartner in Kammermusik und Liederabenden mit international renommierten Kunstlern und Orchestern.
Darüber hinaus studierte er Orchesterleitung in Maastricht. Zahlreiche Meisterkurse, bei bekannten Professoren wie z.B. Jorma Panula folgten. Ab 1995 war er Solo-Korrepetitor und stellvertretender Chordirektor an der Bonn, wo er u.a. zuständig war für „Figaros Hochzeit“, „Carmen“, „Rheingold“ und „Parsifal“.
Beim WDR leitete er in dieser Zeit die Einstudierung der Solisten und des WDR Rundfunkchores für „Porgy and Bess“, „Mahagonny“, „West Side Story“ und die „Lustigen Weiber von Windsor“.
In den folgenden Jahren arbeitete er als Dirigent in Oper, Konzert und Aufnahmestudio u.a. mit der NDR Radiophilharmonie, dem WDR-Rundfunkorchester, den Nürnberger Symphonikern, der Nordwestdeutschen Philharmonie, der Philharmonie Südwestfalen, mit dem Beethoven Orchester Bonn und mit dem Beijing Symphony Orchestra-

Von 2007 bis 2014 war Heinz Walter Florin Chefdirigent der Elblandfestspiele.
2009 leitete er zwei Aufführungen von Gustav Mahlers „Symphonie der Tausend“ in der Kölner Philharmonie mit dem Sinfonieorchester Wuppertal.

2013 dirigierte er die Uraufführung der 6. Symphonie „Der Rhein“ von Enjott Schneider mit der Württembergischen Philharmonie. Darüber hinaus hat sich Heinz Walter Florin auch als Komponist und Arrangeur profiliert. Als Arrangeur ist er für die BBC, den NDR, RBB und WDR sowie für das ZDF und SAT 1 tätig-
2003 fand in Köln die Uraufführung seiner „Kölnsymphonie“ statt, 2012 vollendete er sein Orchesterwerk „Das Mädchen mit den Schwefelhölzern“ (Uraufführung im Dezember 2014 in Köln).

Im November 2014 wurde seine spirituelle Opernmusik über das in der männlich dominierten Kirche oft unterdrückte Thema „Frau und Muttergöttin“ mit Lisa Tjalve als Solistin im Königs-Dom zu Roskilde in Dänemark uraufgeführt-
Das Fachmagazin Opernglas bezeichnete seine Musik als Inspiration einer magischen Vertonung und musikalische „Einweihung“ eines weiblichen „Parzifal“.

Veranstaltungsort:

Woelfl-Haus
Meßdorfer Str. 177
D-53123 Bonn

Veranstalter:

Joseph-Woelfl-Gesellschaft Bonn e. V.
Prof. Dr. Margit Haider-Dechant
Meßdorfer Str. 177
D-53123 Bonn

Tel: 0049 228 369 361 59
Fax: 0049 228 369 361 74
E-Mail: office@apollon-musikoffizin.de
Web: www.apollon-musikoffizin.de

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