Grandmother’s letters – Clara Schumanns Briefe an Ilona Eibenschütz

18.05.2015 - 19:00 Uhr


Grandmother’s letters – Clara Schumanns Briefe an Ilona Eibenschütz
Vorstellung, Einführung und Konzert: Klavier-Quintett von Robert Schumann in Es-Dur op. 44
Vorstellung und Einführung: Dr. Ingrid Bodsch
Klavierquintett: Klavier James Maddox, Violine 1 Gwen Thompson-Robinow, Violine II Dietmar Roehrig, Viola Martin Wandel, Cello Oliver Wenhold
Eine Veranstaltung des StadtMuseum Bonn in Verbindung mit dem Schumann-Netzwerk und in Kooperation mit dem Verein Schumannhaus Bonn e.V.


Grandmother’s letters – Clara Schumanns Briefe an Ilona Eibenschütz
Unverhofft kommt – wenn es sich um höchst Erwünschtes handelt – nicht so oft, wie man erhofft, aber gelegentlich doch!
Und das will das StadtMuseum Bonn im Rahmen einer Schumann-Netzwerkveranstaltung und in Kooperation mit dem Verein Schumannhaus auch gebührend feiern.

Schumannbriefe kommen dauerhaft nach Bonn.

Ein Europa-Besuch zu Jahresanfang 2014 führte ein kanadisches Ehepaar – den Psychiater Dr. Oliver Robinow und seine Frau Gwen Thompson-Robinow, Musikerin und Hochschullehrerin, seit vielen Jahren befreundet mit Dietmar Roehrig, Geiger des Bonner Beethoven-Orchesters und ehemaligen Schülers von Gwen Thompson – auch ins Bonner Schumannhaus, da sie unbedingt den Sterbeort von Robert Schumann kennenlernen wollten. Dieser Wunsch entsprang nicht nur aus großer Liebe zum musikalischen Werk von Robert Schumann, sondern hat auch biographische Bezüge, denn Oliver Robinow ist der Enkel von Ilona Eibenschütz, eine zu ihrer Zeit sehr bekannte Pianistin, die schon als Wunderkind und lange vor Ausbruch des ersten Weltkriegs mit Auftritten vor vielen gekrönten Häuptern Europas große Erfolge gefeiert hat. Im Alter von 14 Jahren legte sie eine Konzertpause ein und setzte ihre Studien von 1886 bis 1889 in Frankfurt am Main am Hoch‘schen Konservatorium Klavier bei Clara Schumann, der wohl berühmtesten Pianistin des 19. Jahrhunderts, fort. Schon zu Beginn ihres Frankfurter Aufenthalts lernte sie Johannes Brahms kennen, dessen Musik sie liebte und mit dem sie bis zu seinem Tod in Verbindung geblieben ist. Auch Clara Schumann mochte die junge Ilona sehr, wie der überaus liebenswürdige Ton ihrer Briefe an Ilona Eibenschütz, die 1889 wieder ihre erfolgreiche Konzertlaufbahn fortsetzte, beweisen. Und genau um diese Briefe geht es, denn diese Briefe haben sich im Familiennachlass erhalten und gehören heute ihrem Enkel Oliver Robinow. Und mit der Zusicherung seitens der Projektleiterin des Schumann-Netzwerks, dass jede öffentliche Sammlung in Deutschland mit Schumannbezug sich über die Sammlung freuen und die bestmögliche konservatorische und materielle Verwahrung der Briefe sichern und selbstverständlich der Inhalt der Briefe in Kooperation mit der Schumann-Forschungsforschungsstelle in Düsseldorf und der Schumann-Briefedition so schnell wie möglich der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden würde, gab es für die Eheleute Robinow kein Zögern mehr, die Sammlung zu stiften. Dass die Wahl der Eheleute Robinow auf das StadtMuseum Bonn fiel, hängt damit zusammen, dass Gwen Thompson-Robinow ihr Herz an den Sterbeort von Robert Schumann verloren hat und die Übergabe der Briefe unbedingt mit einer musikalischen Aufführung verbunden haben wollte, die ihr ermöglichen würde, am letzten Ort, an dem sich Robert Schumann zu seinen Lebzeiten aufgehalten hat, selbst als Musikerin aufzutreten.
Diesen Wunsch konnte ich den Eheleuten Robinow natürlich in Abstimmung mit meinen Vorstandskollegen vom Verein Schumannhaus Bonn e. V. erfüllen – bekanntlich ist der seit etwa einem halben Jahr vorbildlich von dem Bonner Klavierbauer Ulrich Busch mit Finanzierungshilfe der Sparkasse KölnBonn restaurierte Bösendorfer-Flügel in Vereinsbesitz. In zeitlicher Koordination mit den europäischen Reiseplänen der Eheleute Robinow in diesem Frühjahr und den zeitlichen Möglichkeiten der beteiligten Musiker konnten wir Montag, 18. Mai 2015, als Tag der feierlichen Übergabe der Briefe und für das anschließende Konzert festlegen.
Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr mit der Vorstellung der Briefe und einer Einführung zum Leben von Ilona Eibenschütz und ihre Beziehungen zu Clara Schumann und Johannes Brahms, um ca. 20 Uhr beginnt das Konzert. Gespielt wird das Klavier-Quintett von Robert Schumann in Es-Dur op. 44 in folgender Besetzung: Klavier James Maddox, Violine 1 Gwen Thompson, Violine II Dietmar Roehrig, Viola Martin Wandel, Cello Oliver Wenhold.

Der Eintritt ist frei. Spenden für den Verein Schumannhaus Bonn e.V. werden freudig erhofft.

Einlass ab 18.20 Uhr

Veranstaltungsort:

Schumannhaus Bonn
Sebastianstraße 182
53115 Bonn

Tel: 0228 / 77 3656
Fax: 0228 / 77 916 3656
E-Mail:Kontakt@Schumannhaus-Bonn.de
Web: www.schumannhaus-bonn.de

Veranstalter:

Projektleitung Schumann-Netzwerk in Verbindung mit StadtMuseum Bonn
c/o Büro StadtMuseum Bonn - Dr. Ingrid Bodsch
Stadt Bonn, Amt 41-5
53103 Bonn

Tel: 0049 228 772094
Fax: 0049 228 774298
E-Mail: stadtmuseum@bonn.de
Web: www.schumann-portal.de

Die von uns eingesetzten und einsetzbaren Cookies stellen wir Ihnen unter dem Link Cookie-Einstellungen in der Datenschutzerklärung vor. Voreingestellt werden nur zulässige Cookies, für die wir keine Einwilligung benötigen. Weiteren funktionellen Cookies können Sie gesondert in den Cookie-Einstellungen oder durch Bestätigung des Buttons "Akzeptieren" zustimmen.

Verweigern
Akzeptieren
Mehr