Chamber Orchestra of Europe | Bernard Haitink Dirigent | Murray Perahia Klavier
Robert Schumann (1810-1856)
Ouvertüre, Scherzo und Finale E-Dur op. 52
Konzert für Klavier und Orchester a-Moll op. 54
Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61
Musik als Therapie. Im August 1844 befand sich Robert Schumann in desolater Verfassung: Er litt unter irratio-n-alen Ängsten, etwa vor hochgelegenen Wohnungen oder metallenen Werkzeugen. Er hatte Gehörshalluzinationen, Schwindelanfälle und konnte nicht mehr schlafen. Mit der Komposition seiner Zweiten Sinfonie jedoch arbeitete sich Schumann aus der Krise heraus. «Mir ist, als müsste man ihr dies anhören», räumte er später ein, und tatsächlich triumphiert hier die berückende klangliche Schönheit über allen Schmerz. Für einen Höhepunkt in Haitinks Schumann-Zyklus sorgt an diesem dritten und letzten Abend Murray Perahia, der amerikanische Meisterpianist. Denn beim a-Moll-Konzert ist der Poet am Klavier gefragt, der den verschiedenen musikalischen Charakteren lebendige Gestalt verleiht: den träumerischen wie den koboldhaften Momenten, den quasi-improvisatorischen und den humoristischen.
Vgl.
http://www.lucernefestival.ch/de/festivals/festival_im_sommer_2014/veranstaltung/chamber_orchestra_europe_haitink_perahia/